- In einem ausführlichen Aufnahmegespräch wird möglichst genau geklärt, welche Schwierigkeiten vorliegen.
- Hierfür wird eine genaue Bestandsaufnahme der Themen und Symptome erstellt.
- Zusätzlich wichtige Informationen werden aufgenommen bzgl. der Rahmenbedingungen – Lebenswandel gegenwärtig und in Vergangenheit, sonstige Herausforderungen gegenwärtig und in Vergangenheit, Elternhaus etc.
- Es wird genau besprochen, welcher Zustand angestrebt wird. Was ist das Ziel / welches sind die Ziele ?
- Zur Vorsorge (um destruktiven / sabotierenden Faktoren vorzubeugen), werden die Erkenntnisse der Bestandsaufnahme und die formulierten Ziele schriftlich festgehalten, so dass auf sie Bezug genommen werden kann. Diese Dokumentation kann im Laufe des Behandlungsprozesses angepasst und erweitert werden. Sie dient als Referenz für den Überblick, durch welche die Entwicklung des Prozesses klar nachvollzogen werden kann.
- Verschiedene Tools zur Ressourcen-Aktivierung können eingesetzt werden, um Kräfte zu mobilisieren und eine ausgewogenere Haltung und Sicht auf die Dinge zu bekommen.
- Selbsthilfe-Methoden – Zur kurzfristigen Stabilisierung in Belastungssituationen oder zur regelmässigen Anwendung. Ich erkläre diese gegebenenfalls und unterstütze bei der ersten Einübung. Es handelt sich hier unter anderem um Mental Coaching, um EFT-Klopftechniken und andere Energiearbeit, um Achtsamkeit-Übungen, und um die Einführung in die Selbstanwendung des „Jin Shin Jyutsu (Japanisches Heilströmen)“.
Salutogenese und Trauma-Arbeit
Gesundheit ist mehr als „nicht krank“ zu sein. Das (Wieder)Herstellen von Gesundheit funktioniert über die Stabilisierung der grundliegenden Komponenten, die für ein gesundes Leben wichtig sind.
Die
Schlaf
Ernährung
soziale Kontakte
Sinnhaftigkeit durch Motivationen und Ziele
Ergänzt wird dies durch viele weitere mögliche Ansatzpunkte. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, zumindest eine Zeit lang täglich kurze Atemübungen durchzuführen. Dieses wird mit großer Wahrscheinlichkeit Wirkung zeigen. (ggf zusätzlich Überprüfen der gewohnten Atemmuster). Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Weitere Ansätze, die in meine Ausrichtung einfließen:
- Positive Psychologie nach Professor Seligman
- und ihre Entsprechungen den Behauptungen des Gesetzes der Anziehung (Law of Attraction) nach Esther Abraham Hicks. Ich halte die „Lehren“ die aus den Veröffentlichungen der Abraham-Hicks Gruppe zu ziehen sind, für grösstenteils hilfreich. Es gibt viele Missverständnisse dieser Aussagen und Lehren und es gibt einige Bereiche in denen ich die Lehren für unausgewogen halte. Von alleiniger Nutzung dieser zur Selbsthilfe rate ich ab. Es muss stets genau geschaut werden, was genau gemeint. ist und wie es gemeint ist. Ich habe über Jahre mit skeptischer Offenheit zugehört, viel überprüft und abgewogen.
- Das Enneagramm nutze ich ergänzend modellhaft. Es handelt sich um eine Typologie – was stets die Gefahr birgt, dass grob kategorisiert wird. Das Spektrum der Vibrationen, die wir mit menschlichem Auge als Farben des Regenbogens wahrnehmen, sind nicht so limitiert wie wir sie beim Anblick wahrnehmen und bei der symbolhaften Darstellung wiedergeben. Wenn man sich der Limitierungen bewusst ist und nicht der Verlockung einer langfristigen Identifikation hingibt, dann ist das Enneagramm ein oftmals sehr hilfreiches Werkzeug, um die Beziehung zum Selbst, die Beziehung zur Welt und zu anderen Menschen zu harmonisieren und mehr Mitgefühl zu entwickeln, da ein Verständnis für unterschiedliche intrinsische Motivationen und die dadurch entstehenden unterschiedlichen Perspektiven deutlich erleichtert wird.
- Achtsamkeit – Gewaltfreie Kommunikation
Dazu muss zunächst kommuniziert werden, was die Herausforderungen sind, was die Ziele sind, was bereits versucht wurde, wo Widerstände und Wünsche liegen.
Die Lösungen für alle Probleme sind in einem selbst vorhanden, jedoch oft nicht so einfach zugänglich.
Meine Haltung als Behandler und meine konkreten Ansätze sind geprägt durch eine Reihe von Einflüssen:
- Glaubenssätze + Projektionen bestimmen, wie wir die Welt sehen. Als mentale Akrobatik / mentale Hygiene bezeichne ich den möglichst reflektierten Umgang mit dem, was im eigenen Kopf vor sich geht. Es sind die Haltungen gegenüber Teilen der Welt oder Teilen des Selbst, die uns in unseren schwierigen Dynamiken halten, auch wenn sie nicht immer die grundliegende Ursache sind.
Ob eine Behandlung mit einem konkreten Tool wie EMDR sinnvoll erscheint, muss besprochen werden. Dieses ist sehr wirkungsvoll bei klar abgegrenzten Traumata, kann jedoch auch bei komplexeren Problematiken eingesetzt werden.
Einer EMDR-Behandlung geht in jedem Fall eine Anamnese und Ressourcen stärkende Sitzungen voraus.